Gottesdienst zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag vom 15. Sept. 2024

"Soll im Gottesdienst nachgedacht werden über Schuld aller, Verschonung durch Übel" und es sollen Kraft und Hilfe zur Besserung von Gott erbeten werden", diesen Beschluss fasten die Vertreter der Eidgenössischen Stände 1832. Das war der Anfang des Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, übrigens dem einzigen staatlich verordneten kirchlichen Feiertag.
Das erklärt denn auch, warum in der Kirche jeweils im Chorraum die Schweizerfahne hängt. Aber der Blick bleibt selten an der Flagge hangen, denn schon beim Eingang grüsst die wunderschöne Dekoration der Landfrauen zum Erntedank aus Feld und Garten. Unglaublich und eindrücklich, was da immer wieder an Kreativität und Farbenpracht zusammen kommt.
Die Frage Jesu an seine Jünger nach dem Seesturm: "Wo ist Euer Glaube?", formulierte Pfarrer Rolf Weber um in: "Was ist euer Glaube?" An was glauben wir als Menschen, im Sinne: was ist mir als Mensch wichtig? Wofür bin ich bereit mich einzusetzen. Was ist es, was mich im Leben trägt, Kraft gib, so dass ich im übertragnen Sinne "Frucht" tragen kann und auf erntereiches Leben blicken kann. Solch einen Glauben oder zumindest eine Absicht haben wir auch als Land und Nation.
Eindrücklich nachzulesen in der Präambel der Bundesverfassung (Stand am 18. Mai 2014):
"Im Namen Gottes des Allmächtigen! Das Schweizervolk und die Kantone, in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken, im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben, im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen, gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, geben sich folgende Verfassung."

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Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Seegottesdienst 2024 mit 4 Taufen und blauem Himmel

"Seegottesdienst mit Taufen. Es wirken mit MG Grasswil, Pfr. Rolf Weber, vier Täuflinge und Sie!"
So wurde dieser Gottesdienst angekündigt und so war er auch. Die Musikgesellschaft eröffnete den Gottesdienst bei schönstem Wetter um zehn Uhr. Sich den eigenen Platz im Leben auswählen und einnehmen, war der Leitgedanke des Gottesdienstes. Und so fragte der Pfarrer immer wieder, ob der Sitzplatz für die Anwesenden immer noch gut sei. Denn immer mehr Frauen und Männer wurden im Laufe des Gottesdienstes von der Sonne bestrahlt. Sich seinen Platz auswählen beginnt auch mit der Geburt eines Kindes.
Eltern und Geschwister müssen neu lernen, dass jetzt eine Person mehr zu Familie gehört und sich dadurch einiges verändert. So war es auch passend, dass zwei der Täuflinge den Arm ihrer Mutter bzw. ihre Gotte nicht verlassen wollten, als der Pfarrer sie für den Taufakt auf den Arm nehmen wollte. Mit einem Schmunzeln änderte der Pfarrer den Vollzug der Taufe.
Die Musikgesellschaft umrahmte den Gottesdienst mit bekannten und beliebten Liedern. Und so war die Zugabe am Schluss vorhersehbar - und vom Dirigenten Hugo Staudenmann schon vorbereitet und geübt worden. Besten Dank allen Beteiligten, die durch ihr Kommen, Da-sein und Mitsingen den Taufen einen gediegenen Rahmen gaben. Danke alle Mithelferinnen und Helfern, die den Seegottesdienst ermöglicht haben und besonders der Musikgesellschaft für ihr treues Begleiten dieses Gottesdienstes.

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Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Dreiblatt-Gottesdienst vom 28. Juli 2024

"Ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe".
Dieses Zitat aus Prediger 9,4 stand Pate, als Seeberg für die diesjährigen Dreiblatt-Gottesdienste mit dem Oberthema "tierisch" nach einem passenden Tier suchte.
Es dürfte allgemein bekannt sein, dass im Pfarrhaus ein Hund die Besucherinnen und Besucher begrüsst. Einen Besuch über die Grenze Israels hinaus machte auch Jesus. In Kanaan traf er eine Frau. Sie bat Jesus um Hilfe für ihre Tochter. Jesus wollte aber nichts mit ihr zu tun haben und sprach zu ihr: "Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und es den Hunden vorzuwerfen." Die Frau aber beharrte und entgegnete: "Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen."
Wie eine Löwin hat sich die Mutter für ihre Tochter eingesetzt. Und bei Jesus beginnt ein Veränderungsprozess an. Es fängt ihm in den Fingern zu "gramüsele" an. Etwas bewegt ihn und er lässt sich bewegen. Jesus versteht das Bild und sammelt mit den Fingespitzen die Brosamen ein und hilft der Tochter. Aus der Geschichte die zu Beginn eine Nichtbegegnung war, ist Nähe und Respekt entstanden. Samuel Stucki's Worte brachten neue Einsichten über Jesus, die für viele Besucher überraschend und erfrischend waren.
Was wäre ein Gottesdienst ohne Musik? Kathrin Leiva, an diesem Morgen an der Orgel und Flöte, wurde von 4 Gastmusiker*innen begleitet. So kamen die zahlreichen Besucher in den Genuss, von Orgel, Flöte, Horn und Zither. Es war ein musikalischer Genuss, den die 5 Musiker*innen den Anwesenden boten.
Nach dem Gottesdienst wurde im Kirchgemeindehaus, bei einem Stück Speckzüpfe und einem Glas Weisswein noch geplaudert und den Klängen der beiden Alphörner gelauscht, dies dank unserem aktiven Apéro-Team. Vielen lieben Dank all denen, die mit halfen diesen wunderbaren Sonntagmorgen zu gestalten und die Besucher sprichwörtlich verwöhnten.
Text: Rolf Weber / Stefan Raiser
Bild: Stefan Raiser


Konzertanter Gottesdienst vom 30. Juni 2024 - Kirche Seeberg

"Din Atem trait min Gsang" - unter diesem Titel trugen die Kirchenchöre Koppigen und Wynigen und zahlreichen Gästen vier Schöpfungspsalme von Peter Roth vor. In diesen Psalmen verbindet der im Toggenburg lebende Komponist die biblischen Texte mit der volkstümlichen seiner Region. Als wäre es das Natürlicheste kommen auch Jodel in den Kompositionen vor, was einen ganz neuen Zugang zu den Texten und Psalmen schafft.
Der von Verena Haudenschild gestaltete Gottesdienst überraschte noch mit einer filmischen Darbietung. Im gezeigten Kurzfilm zeigt Peter Roth, wie eine schwingende Metalloberfläche, je nach Tonlage ein anderes Sandbild auf der Oberfläche entsteht. "Klänge haben Wirkung", war denn die Botschaft des Gottesdienstes. In einem Klang-Summ-Experiment waren alle Teilnehmenden des Gottesdienst eingeladen, den ihnen eignen Ton zu summen. Es entstand ein stimmungtoller Klangteppich. Ein Gottesdienst in welchem wahrlich alle Sinne angesprochen wurden.
Nebst den bereits erwähnten Kirchenchören und Gästen wirkten mit: Martina Bannwart und Lea Barblan (Klarinette), Susanne Hügli (Hackbrett), Katheryna Hut (Kontrabass) und Christian Schmitt (Cello und Alphorn). Letztgenannter hatte mit Kathrin Leiva auch die musikalische Leitung.
Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Waldgottesdienst vom 23. Juni 2024

Der Tag begann ungewiss. Der Himmel war wolkenverhangen und die Temperaturen nach dem nächtlichen Regen kühl. Aber für Jägerinnen und Jäger, sowie überzeugte Waldgottesdienstteilnehmende war das kein Grund, den Weg zur Jagdhütte nicht unter die Füsse bzw. Räder zu nehmen. Und sie wurden alle nicht enttäuscht.
Mit "La Grande Fanfare" eröffneten die DIANA Jagdhornisten Burgdorf den Gottesdienst. Mit ihnen wurde auch die Sonne immer kräftiger und wärmer. "Sich ein Herz fassen" und "mit dem Herz zu entscheiden" - dafür trat Pfarrer Rolf Weber in seinen Predigtgedanken ein. König Salomo bat zu Beginn seiner Regierungszeit nicht um Reichtum und Macht, sondern um ein hörendes Herz. Dieses wurde ihm von Gott gewährt und Salomo erwies sich als weiser und gerechter König. Bekannt ist der Ausdruck "salomonisches Urteil", der auf ein weises Urteil von König Salomo zurückgeht, welches in 1. Könige 3,16-28 überliefert ist.
Geradezu fürstlich bedient und verwöhnt wurden die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher durch den Jägerverein Oberaargau, der mit Grilliertem sowie einem Salatbuffet aufwartete. Dessert und Getränke fehlten eben so wenig. Und mehr als einer schaute auf dem kleinen Kästenchen, welcher Königskandidat an diesem Tag im Rahmen des Schwarzsee-Schwinget den Schlussgang erreichen würde. Auch Schwinger müssen irgend wann "ein Herz fassen" und zum entscheidenen Schwung ansetzen.
Text: Rolf Weber
Bilder: Karin Schmidli


KONFIRMATION 2024 - WAY OF LIFE - LEBENSWEG

Konfirmation vom 9. Mai 2024 in Seeberg Sieben junge Frauen und Männer schauen voll Zuversicht auf Ihren Lebensweg und die Konfirmation ist der sichtbare Übergang dazu.
"Way of life - Lebensweg", so das Thema der diesjährigen Konfirmation in Seeberg. Selber das Leben in die Hand nehmen und Zukunft gestalten. Der gediegene mit Spannung erwartete Einzug eines jeden Konfirmierenden haben alle überlebt. Mit Lesungen ab der Kanzel, Lieder verstärkt durch die Gemeinde und einem Theater zum Thema Taufe gestalteten die Jugendlichen den Ihnen zur Verfügung stehenden Raum. Höhepunkt war zweifellos die Taufe eines Konfirmanden und dem Zuspruch eines Bibelwortes zur Konfirmation für die Jugendlichen.
Und endlich löste sich das Rätsel der seltsamen Kirchen-Dekoration auf den Fenstersimsen. Was hatten Eistee und Snacks da zu suchen? Die Dekoration von Gaby Stalder nahm den Gedanken der Wegzehrung auf. Wer seinen Lebensweg gehen will braucht Proviant. Ruth Grossenbacher überbrachte im Namen des Kirchgemeinderates die besten Wünsche für die Zukunft und überreichte den nun Konfirmierten eine Getränkeflasche für warme und kalte Getränke.
Pfarrer Rolf Weber nahm den Gedanken der Wegzehrung auf und empfahl den Jugendlichen ihren Konfirmationsspruch auswendig zu lernen, um sich diesen in entscheidenden Lebensmomenten in Erinnerung rufen zu können. Der von ihnen ausgewählte Bibelvers sei sowohl Zuspruch als auch Anspruch.

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Text: Rolf Weber
Fotos: Stefan Raiser


Der "Chlupf" an Ostern oder unsere neue Osterkerze

Mit dem Ruf "Er ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden" - wurde am Ostermorgen die neue Osterkerze durch ihre Gestalterin Susanne Vogelsanger in die Kirche hineingetragen. Vier Elemente - Feuer, Wasser, Erde und Luft. Alles Teile der Schöpfung Gottes und unserer Welt. Was für ein Schreck, als der Pfarrer erfuhr, dass die vorbereiteten Oster-Heimkerzen nicht mehr zu finden sind. Er versuchte die Situation zu retten in dem er mit der Predigt fortfuhr. Bald wurde der Ostergemeinde jedoch bewusst, dass es um den "Chlupf" ging, den die drei Frauen am Ostermorgen mit dem leeren Grab erlebt hatten. Was sind dagegen "unauffindbare" Heim-Osterkerzen am Ostermorgen. Mit Blick zum Fresko "Der Auferstandene" auf der rechten Seite in der Kirche, hatte der Pfarrer dann noch die Idee auf der Kanzel nachzuschauen. Und siehe da - der Karton lag dort oben.
PS: Wenn sie im Laufe des Jahres einmal ins Leukerbad fahren, besuchen sie den Kirchenraum der reformierten Gemeinde. Dort steht - seit einigen Jahren - immer auch eine kleine Schwester der Seeberger Osterkerze. Entstanden ist die Tradition durch eine persönliche Begegnung.
Text: Rufus von Berchen. oder wie bisher: Rolf Weber
Bild: Stefan Raiser

zum Text von Ruth Vogelsanger "Osterkerze 2024 - Vier Elemente" --->


Gottesdienst mit Gospelchor und Kirchenkaffee

Mit dem wunderschönen Song « Evening rise Spirit come», einem alten indianischen Lied mit vermutlichem Ursprung von den Hopis, wurde der bereits traditionelle Gottesdienst vom Landfrauen Gospelworkshop-Chor eröffnet.
Es braucht Mut und Vertrauen sich vorne in den Chor zu stellen und zu singen und den Schutz des «Schiffes» der Kirche zu verlassen. Dies war in Kurzform der Inhalt der Predigt unseres Pfarrers Rolf Weber. Mit einigen, zum Lachen anregenden Worten, vertiefte sich Rolf Weber in das Thema Mut, sich selbst mehr zu zutrauen und gemeinsam ein Ziel erreichen.
Der riesige Chor mit rund 50 Sängerinnen und Sängern bewies uns das in einer äusserst ansprechenden Art, dass es sich lohnt für ein Ziel zu arbeiten, den Mut hat und das Vertrauen, dass man es auch erreicht. Stück für Stück sah man die Erleichterung in den Gesichtern der Chormitgliedern, dass Sie das Ziel mit Mut und Vertrauen erreicht haben und vor rund 150 Besuchern und der Leitung von Adrian Menzi und der Begleitung von Hammond-Orgel, Klavier, Bass und Schlagzeug ein super Repertoire an Songs präsentierten.
Nach dem Gottesdienst konnten die Besucher noch bei einem Kaffee und einem Stück Zopf im Kirchgemeindehaus, über den wunderschönen musikalisch Umrahmten Gottesdienst diskutieren und das Erlebte Revue passieren lassen.
Wir danken Adrian Menzi für den Schliff der «Rohdiamanten», den Musikern, dem Soundtechniker und dem Chor für diesen tollen Gottesdienst.

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Text und Bilder: Stefan Raiser


KUW I - Gottesdienst mit Theater und Abendmahl

Das Reich Gottes, Gemeinschaft und die Erinnerung an Jesus durch das Abendmahl waren unter anderem im zweiten Teil des KUW I - Blocks mit der dritten Klasse Thema. Ausserdem beschäftigte sich die Gruppe mit dem Gleichnis vom verlorenen Schaf: Ein Hirte lässt 99 Schafe zurück, um das eine zu suchen, das verloren gegangen ist. Diese Geschichte regte die KUW-Gruppe zu weiteren Überlegungen an: Was wäre, wenn das einzelne Schaf genug von allem gehabt hätte, sich in der Herde gelangweilt hätte und einfach weggegangen wäre? Diese Gedanken inspirierten die Kinder zu einer spannenden und interessanten Geschichte, die sie gemeinsam mit der Katechetin schrieben und im Gottesdienst theatralisch umsetzten.

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Text: Anne Däppen
Bilder: Stefan Raiser


Jahresbeginn mit Musik als tragende Kraft

Am Abend des 1. Januar 2024 begleitete uns die Musikgesellschaft Grasswil mit ihren wunderbaren Klängen durch den traditionellen Neujahrgottesdienst.
Auf Wunsch von Pfarrer Rolf Weber, der die Besucherinnen und Besucher durch den Gottesdienst führte, durften wir zum Schluss dem berühmten "Radetzkymarsch" lauschen, der gekonnt und kraftvoll von der Musikgesellschaft vorgetragen und mit grossem Applaus belohnt wurde.
Beim anschliessenden Apéro im Kirchgemeindehaus wurde auf ein friedliches, gesundes und erfolgreiches 2024 angestossen.
Text: Pat Wackernagel
Bild: zur Verfügung gestellt


Gottesdienst zum Namenstag der Kirche Seeberg

Eher ungewöhnlich war die Einladung zum "Namenstag der Martins-Kirche auf dem Berg" am 11. November. Haben die reformierten Kirchen in der Regel keinen Namen, und wenn dann den der Kirchgemeinde. Im Rahmen eines schlichten Gottesdienstes erzählt Rolf Weber die Geschichte des römischen Offiziers Martinus, der später Bischof von Tour sein wird und Namensgeber unzähliger Kirchen in unserem Land. Im Frühen Mittelalter errichteten die Franken in ihrem Herrschaftsgebiet Kirchen die dem Heiligen Martin von Tour geweiht waren.
Auf dem Berg liessen sich Spuren eines ersten Kirchenbaus im 9. Jahrhundert nachweisen. Die heutige Kirche ist der sechste Kirchenbau und stammt aus den Jahren 1516/1517 und wurde von dem Eigentümer der Kirche, dem Kloster St. Peter auf dem Schwarzwald errichtet.
Mit der Einführung der Reformation 1528 durch die Herren von Bern wurde die Kirche eine reformierte Kirche.
Die Geschichte und die Tradition des Martin von Tour (*316/317 - † 397) gehört zur gemeinsamen Geschichte, die wir als evangelisch-reformierte Kirche mit der katholischen Kirche teilen.
Der 11. November hatte viele Jahrhunderte eine wichtige Bedeutung im bäuerlichen Leben. An Martini endeten die Arbeitsverhältnisse der Mägde und Knechte, die Saisonarbeiter und Erntehelfenden wurden ausbezahlt, und der Bauer hatte den Pachtzins in Form von Naturalien abzuliefern.
Im Anschluss teilten sich die anwesenden Frauen und Männer ein, oder mehrere Martins-Brötchen. Das Teilen des Brotes, erinnerte an das Teilen des Umhangs von Martin mit dem armen Bettler.

Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Gottesdienst zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag

Jeden dritten Sonntag im September verwandelt sich die Kirche Seeberg in einen Ort der Vielfalt und Farbenpracht. Traditionsgemäss dekorieren die Landfrauen vor und in der Kirche mit den geerneteten Gaben aus Garten und Feld. Dieses Jahr hatten sich in der Dekoration noch Schokolade-Osterhasen versteckt. Ausgehend von der Geschichte in der Gott dem Volk Israel in der Wüste abends Wachteln und morgens Manna schenkt, wurde der Gedanke des verantwortungsvollen Umgangs mit Nahrungsmittel entwickelt. Auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sind die Nahrungsmittel in der Regel noch geniessbar. So auch die Osterhasen in der Kirche. Sie fanden durchaus ihre Abnehmerinnen und Abnehmer. Doch vorher ging es noch zum Apéro vor der Kirche, das den Gaumen erfreute. Manch einer nahm sich noch einmal Zeit für eine wertschätzende Betrachtung der Erntedank-Dekoration.

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Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


See-Gottesdienst vom 13. August 2023

Der traditionelle und sehr beliebte Seegottesdienst, konnte auch in diesem Jahr an einem schönen und sommerlichen Sonntagmorgen abgehalten werden.
Vier Tauffamilien und zahlreiche Besucher kamen um Punkt 10.00Uhr in den Genuss des ersten Stückes der Musikgesellschaft Grasswil unter der Leitung von Hugo Staudenmann. Nach der Begrüssung durch unseren Pfarrer Rolf Weber und einem gemeinsam gesungenen Lied ging es bereits in den „Taufblock“.
Man bekam das Gefühl, dass die Taufe von den vier Täuflingen intensiv vorbereitet und trainiert wurde. Keine Tränen, keine um Hilfe rufenden Blicke oder Schreie zu den Eltern, nicht mal ein Gezappel gab es. Jugend forscht! Und so war für ein Täufling die Brille und das Mikrofon unseres Pfarrers wesentlich interessanter als die Taufe selbst.
„Johannes der Täufer“ begleitete die Gottesdienstbesucher durch die Lesung und die kurzweilige Predigt von Rolf Weber.
Ein Highlight für die Anwesenden war sicher der Song „One moment in time“ von Whitney Houston. Auch dieses Lied wurde „himmlisch“ von der Musikgesellschaft gespielt. Nach den Mitteilungen, gelesen von unserer Kirchgemeinderatspräsidentin Pat Wackernagel, gings mit einem gemeinsam gesprochen „Vater unser“ und dem Segen zum Schlusslied. Den Applaus konnte die Musikgesellschaft nicht ignorieren und so kamen wir alle in den Genuss einer Zugabe.
Besten Dank allen Beteiligten, die durch ihr Mithelfen den Seegottesdienst überhaupt ermöglicht haben und der Musikgesellschaft für ihr treues Begleiten dieses Gottesdienstes.

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Text und Bilder: Stefan Raiser


Dreiblatt-Gottesdienst vom 23. Juli 2023

„Du bist wie ein Buch mit sieben Siegeln!“ Wer hat diesen Satz nicht schon gehört, wenn das Gegenüber sein Unverständnis ausdrücken wollen. Was ganz wenige wissen ist, dass dieses Bild ein Motiv aus der Bibel ist. In der Offenbarung des Johannes öffnet ein Wesen, das später als der auferstandene Christus erkannt wird, ein Buch mit sieben Siegeln. Der Auferstandene ist dazu auserwählt die letzten Geheimnisse zu offenbaren. Und wenn ein Mensch ein „Buch mit sieben Siegeln“ ist, dann ist er ein Geheimnis, gibt einem Geheimnisse auf oder ist sehr verschwiegen.  All diese Gedanken nahm Pfarrer Rolf Weber im Rahmen der diesjährigen Dreiblatt-Gottesdienste unter dem Motto „Über die Bücher gehen“ - im Gottesdienst auf.

Auf andere Art und Weise wurde auch eine Jugendliche durch die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.

Keine Frage blieb beim anschliessenden Apéro im Garten des Pfarrhauses offen. Das Wetter spielte mit so dass der Schatten ein begehrtes Ding war.  Ausser vielleicht nicht für die Malve. Sie zeigte sich in ihrer schönsten Pracht.

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Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Waldgottesdienst beim Jägerhus Seeberg mit zwei Taufen

Traditionsgemäss findet am letzten Sonntag im Juni der Waldgottesdienst mit den "Diana Jagdhornisten Burgdorf" statt. Am Sonntag, 25. Juni 2023, um 10.00 Uhr ist es wieder soweit. Pfarrer Rolf Weber wird diese Feier leiten. Die besinnliche Predigt wird durch die Klänge des Jagdhorns untermalt. Im Anschluss hat man die Gelegenheit zum gemütlichen Zusammensein. Vor Ort kann man sich zu günstigen Preisen verköstigen. Getränke stehen bereit und die Jungjäger bereiten leckere Grilladen mit einem Salatbuffet vor. Der Kirchgemeinderat und der Jägerverein Oberaargau laden alle herzlich ein, diesen Tag unter freiem Himmel zusammen zu geniessen.
Bei schlechter Witterung findet der Gottesdienst im Jägerhus statt.

Text und Bild: Peter Mauron


Gottsdienst mit Gospel-Workshop-Chor

Als vor über zehn Jahren der Landfrauenverein in seinem Programmangebot „Erwachsenenbildung“ einen Gospelworkshop unter der Leitung von Adrian Menzi anbot, dachte niemand …….
Heute ist dieser Workshop fester Bestandteil des Kulturlebens von Seeberg. Frauen und Männer weit über die Gemeinde- und Regiongrenze nehmen am Workshop teil und leisten aus voller Kehle ihren Beitrag. Ihr Können und ihre Freude präsentierte der Chor jeweils in einem Gottesdienst in der akustisch sensationellen Kirche Seeberg.  
Dieses Jahr zum zehnten Male.
Aus diesem Grunde feiert der Chor dieses Jubiläum mit einem einmaligen - musikalisch zusätzlich ausgebautem Musikteil im Rahmen des Jubiläums-Konzertes am 29. April 2023 in der Kirche Seeberg. Mehr Informationen dazu auf dieser homepage.

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---> zum Konzert Flyer

Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


Installation Pfarrer Rolf Weber am 19. Februar 2023

Im Auftrag des Synodalrates vollzog am 19. Februar Pfarrer Jürg Kägi die Installation von Pfarrer Rolf Weber. Was da so kompliziert tönt und einem möglicherweise die Haare zu Berge stehen lässt, hat zum Glück nichts mit einer Elektro-Installation zu tun.  Es ist auch keine Kunstperformance - oder Kunst-Installation im Kirchenraum, sondern die feierliche und offizielle Einsetzung in eine neue Pfarrstelle.
Dies erfolgt im Auftrag des Synodalrates der Kirche Bern-Jura-Solothurn, weil dieser zuständig ist, für die Anstellung wählbarer Pfarrerinnen und Pfarrer. Das war bei Rolf Weber kein Problem, war er doch in einer Nachbargemeinde schon Pfarrer von Bern-Jura-Solothurn.
Jürg Kägi nahm den Gedanken der Grenz-Erfahrung und der „Begegnung auf der Grenze“ (Paul Tillich) auf und verband diese mit der Überquerung des Flusses Jabbok durch Jakob (Gen. 32,23-31).  Tief beeindruckt zeigte sich der Gerlafinger Pfarrer von der grossen Linde auf dem Berg, und verband diese mit der Frage nach den Wurzeln, die wir als Menschen haben und an jedem neuen Ort schlagen sollen.
Mit dem Überstreifen des Talars wurde sichtbar gemacht, dass der neue Pfarrer nun für die Verkündigung in der Kirche und in der ganzen Gemeinde zuständig ist und Anschluss und Kontakt haben möchte.
Ebenso in die Pflicht wurde die Kirchgemeinde genommen. Pat Wackernagel als Kirchgemeindepräsidentin versprach namens der Kirchgemeinderates, den neuen Pfarrer in seiner Arbeit zu unterstützen. Dass dies ein Anliegen des ganzen Kirchgemeinderates ist, zeigte sich auch darin, dass jedes Mitglied des Rates eine Gebets-Fürbitte vortrug.
Als Gruss aus Gerlafingen überreichte Jürg Kägi zum Schluss Rolf Weber eine Eisenzange aus früheren Zeiten der Ludwig von Roll’schen Eisenwerke, dies verbunden mit dem Wunsch eines „freundlichen Anpackens“ in Seeberg.
Zugreifen durften die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher dann auch beim anschliessenden Apéro im Kirchgemeindehaus.
Danke allen Frauen und Männern, die zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben.

PS: Die wunderschöne Kirchendekoration von Gaby Stalder kann durchaus als Kunst-Installation bezeichnet werden.

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Text: Rolf Weber
Bilder: Stefan Raiser


SEE YOU - Du bist ein Gott der mich sieht.

 

Am Neujahrsabend war es - nach einer gefühlten Ewigkeit – endlich wieder einmal so weit. Der erste Gottesdienst des Jahres wurde von der Musikgesellschaft Grasswil eröffnet und in der Folge wunderschön und gekonnt musikalisch umrahmt.
Alle mussten zuerst ihren Platz im Chor finden. Dies war für die Musikgesellschaft, nach dem Herbstkonzert Anfangs November, weniger ein Problem als für Pfarrer Rolf Weber. Im Chor war für Ihn kein Platz vorhanden und so nahm er für seine Neujahrs-Gedanken kurzerhand das Notenpult des Dirigenten in Beschlag (siehe Foto). Ausgehend von der Jahreslosung der ÖAB (vgl. Editorial) schlug er den Gedankenbogen zu der Sicherheitskampagne „see you“ von verschiedenen Verkehrsorganisationen. Sein Fazit: «Gott sieht uns auch heute noch!» Aber wir müssen uns auch dementsprechend bemerkbar und sichtbar machen. Autofahrer in der Nacht und Gott, als ewige Lebenskraft, sind uns dankbar dafür.

Die Musikgesellschaft begeisterte u.a. mit einem Medley von Eric Clapton, Büne Hubers „Für immer uf Di“ und „One Moment in time“. Nach jedem Lied erhielten die Musiker grossen Applaus und sie erhielten nach zwei Zugaben zurecht eine «Standing-Ovation» von den begeisterten Besucherinnen und Besucher.
Voller Musik und Schwung im Herzen ging es anschliessend zum Neujahrs-Apéro ins Kirchgemeindehaus - verbunden mit den Besten Wünschen für das Neue Jahr.

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Text: Rolf Weber
Fotos: Stefan Raiser