Main Template File

Konfirmation 2025 - „War früher alles besser?“

Wie oft haben Jugendlichen diesen Satz schon hören müssen: „Früher war alles besser“?
So oft, dass sie ihn diesen dieses Jahr (wenn auch leicht abgeändert) zum Thema des Konfirmations-Gottesdienstes gemacht haben. Souverän haben sie sich damit auseinander gesetzt. Bald begriffen sie bei den Vorbereitungen, dass früher nicht wirklich alles besser war. Einfach anders. Und dass sich Veränderungen mit einer gewissen Ironie besser bewältigen lassen. Und dazu gehört auch die Aussage, dass früher alles besser gewesen sei.
In der Predigt ermutigte Pfarrer Rolf Weber alle Anwesenden mit den Worten des Paulus an die Gemeinde in Thesaloniki: „Prüfet alles, das Gute behaltet“ - zu prüfen was früher gut war und erhaltenswert sei und was für die Zukunft verändert werden muss.

Mit einem Augenzwinkern überreichte Peter Mauron im Namen der Kirchgemeinde den konfirmierten Jugendlichen einen Holzlöffel.  Er wusste zu berichten, dass er als Jugendlicher im Landdienst gewesen sei, und habe am Morgen jeder mit seinem Löffel aus einer gemeinsamen Schüssel gegessen habe. Nach der Mahlzeit hätte man den Löffel am Arbeitsgewand abgewischt und anschliessend den Löffel hin an der Wand aufgehängt.
Sie als Jugendliche könnten nun mit Ihrem alte Rezepte mit neuen Idee verbinden - und was sie für sich kochen würden anschliessend selber essen.  Der Holzlöffel sei Einladung selber schöpferisch tätig zu sein. 
Dazu gehöre zum Leben Sorge zu tragen und den Löffel nicht leichtfertig wegzugeben.  Das Lied „Vertraut den neuen Weg, auf die der Herr Euch weisst“, war der Wunsch der ganzen Gemeinde für die nun konfirmierten jungen Frauen und Männer.

Text: Rolf Weber
Fotos: Stefan Raiser