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KiK Legostadt Wochenende vom 16.-18. Mai 2025



Freitag 10 Uhr – Andi Grossmann vom Bibellesebund ist mit seinem Anhänger da. Er bringt die Kisten und Platten und noch mehr Kisten und Platten. Der Herr Pfarrer ist auch da und hilft mit reintragen. Sabrina packt mit Leichtigkeit an und hat sogar noch Kraft zum Lächeln – ich glaube, sie freut sich!

Ja, viele Lego-Kisten haben wir hereingetragen, sortiert mit Buchstaben, verschiedene Farben – am Anfang sieht das alles ziemlich chaotisch aus. Doch mit der Zeit und ja, mit den Erklärungen von Andi, haben wir das geniale System dahinter schnell verstanden. An den Wänden die verschiedenen Teile, auf den Bautischen die Legos, die man am meisten braucht und unter den Bautischen die Nachfüllkisten. So einfach!

Auf der anderen Seite vom Raum stellen wir die Platten für die Stadt auf. Wenn ein Haus fertig ist, wird es darauf platziert. Die Begrüssung fand im Schulzimmer statt. Dabei haben wir auch Luki kennengelernt, ein lustiger aufgeweckter Kerl. Das Lego Lied hat die Kinder schnell begeistert: Hey e Stadt ganz us LEGO, boue mir, e Stadt ganz us LEGO, e LEGO-Stadt. Stei um Stei! Mir hälfe allne, gross und chlii. Huus um Huus! Bi üs isch jede voll derbi. Und mir ghöre Gschichte über üse Gott, wo üs so liebt und s’Beschte wott.

Im Saal bekamen die Kinder erste Bauintruktionen vom Chef. Sie konnten sich zu zweit, zu dritt zusammentun. Die erste Aufgabe lautete: ein Reihenhaus. Aber was zuerst als ‚gleich‘ aussah, wurde sehr schnell sehr individuell. Da ein Stock mehr, da ein Stock weniger, mit Balkon, oder ohne, andere Farben, usw. So lernten die Kinder das System von der Lego-Stadt kennen, wo sie welche Teile finden und wie das geht mit Plan lesen. Die ersten Häuser werden neben der Strasse platziert, die ersten Vorgärten entstehen, noch sehr geordnet und überschaubar. Dann wird‘s wird immer farbiger und bunter... auch in den Gärten. Da entstehen Hundehäuschen und Kinderspielplätze. Auf den Balkon gehört ein Liegestuhl inkl. Sonnenschirm. Die Kinder werden immer kreativer.

Und die Strasse, die Lukasstrasse wächst und wächst.  Zwischendurch erzählt uns Andi die Geschichte vom Zöllner Zachäus. Aus etwas Kleinem wird etwas ganz Grosses, wie unsere Lego Stadt. Mit Luki wird die Geschichte für die Kinder im Alltag verständlich und oft mussten wir Lachen, weil er so witzige Antworten gab, je, eben genau wie die Kinder.

Zum Lachen brachte uns auch das Küchenteam. Ein Znüni mit Weggli-Gesichter, einmalig!  Die beiden Männer, Reto Kohler und Florian Bodmer sind zum ersten Mal beim KiK im Einsatz und sie machen das prima. Das Essen war immer lecker, gesund, genug, pünktlich parat, mit Humor präsentiert – einfach top!!!

Nach dem Reihenhaus gings in die nächste Runde. Die Kinder durften auslesen, was sie als nächstes machen wollten. Etwas Kleineres – das geht alleine. Oder etwas Grösseres – gemeinsam – wie der Eifelturm. Apropos Eifelturm – Celine Dion war auch bei uns – und zwar lange!! Die Leute vor dem Eifelturm jubeln ihr zu. Bekannte Gebäude sind entstanden; IKEA inkl. Empfangskomitee, der Roschtower, usw. Und andere wagten sich an ganz grosse Sachen, mit viel Geduld und Ausdauer entstand das Fussball-Stadion von Bern. Für die Berner lief’s gut, war gerade 3:1 gegen Basel.

Die Stadt wächst, der Lärmpegel bleibt etwa immer gleich – hoch...(sehr hoch). Doch die Kinder hatten sichtlich Spass. Die Zusammenarbeit funktionierte perfekt, es gab nicht einmal Streit oder laute Worte. Die Begeisterung hielt an bis zum Schluss. Mit viel Konzentration, Ausdauer und tollem Erfolg. Wie die Stadt gewachsen ist, kam mir vor wie ein Wunder. Wie das Wunder in der Jesus Geschichte. Wo mehr als 5000 Leute satt geworden sind mit 2 Fischen und 5 Broten. Ja, Jesus macht satt – nicht nur im Bauch! Das hat uns Andi erzählt.
Dann gings in die letzte Runde, dekorieren, ausschmücken. Es wuchsen Bäume am Strassenrand, die letzte Post wurde verteilt, ja, es hatte sogar Briefkästen – und geschafft, unsere Lego-Stadt ist fertig.

Der Gottesdienst am Sonntag war sehr abwechslungsreich. Die Kinder sangen das bekannte Lego-Lied. Ich erzählte anhand verschiedener Bilder, was die letzten zwei Tage im Kirchgemeindehaus passiert ist. Andi präsentierte das Haus auf Sand und das Haus auf dem Felsen. Der Regen spülte den Sand weg und das Haus fiel zusammen. Und unter dem Felsen zauberte er eine Bibel hervor. Unser Fundament für unser Leben. Und Herr Weber erklärte uns endlich, was LEGO heisst: Liebe einfach Gott, ordentlich! Dann kommt alles gut.

Dann kam das Highlight des Tages: die Stadt-Besichtigung. Die Oh’s und Aha’s, he lueg mau da..., nei sogar e... waren ein Genuss. Die Leute waren absolut begeistert. In der kurzen Zeit, mit 47 Kindern, soviel Fantasie – einfach gewaltig. Die Kinder und das Team, wir waren auch alle mächtig stolz.
Auch das Apéro der Restessbar aus Solothurn kam gut an. Und es hatte genug für alle und darüber hinaus. 
Danach hiess es wieder abbauen. Dank vielen Helfenden brauchten wir nur 2 Stunden bis jedes Lego-Teilchen wieder in seiner Kiste war.  Herzlichen Dank allen Mithelfenden!!

Ein grosser Dank ging an Andi Grossmann vom Bibellesebund. Seine sympathische Art hat uns alle begeistert. Er hat uns herzlich an die Hand genommen und half mit, dass dieses Projekt zu einem grossen Erfolg wurde. Herzlichen Dank dem Kirchgemeinderat Seeberg, der dieses Projekt erst ermöglichte und die finanzielle Unterstützung sprach. Grossen Dank dem ganzen KiK-Team. Die vielen tollen Rückmeldungen zeigten, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben. Herzlichen Dank dem Küchenteam und allen Helferinnen und Helfern während der drei Tage. Eure Mithilfe war Gold wert! Danke Stefan für all die tollen Bilder – sie lassen unsere Erinnerungen aufleben.

Gott baut ein Haus, das lebt, aus lauter bunten Steinen, 
aus grossen und aus kleinen, eins, das lebendig ist. (Kolibri 186)

Text: Susan Weber
Bilder: Susan Weber - Stefan Raiser
 


Wir bauen eine Lego-Stadt - Lego-Stadt KiK-Tage


Unsere fertige Lego-Stadt

Es war einfach MEGA!!!