“Get together in the name of the Lord”
Ein Gottesdienst der mit diesen Worte beginnt, muss etwas Besonderes werden!
Und tatsächlich, einmal mehr war der Sonntagmorgen mit dem Gospelprojekt-Chor der Landfrauen Seeberg etwas ganz besonderes. Über 40 Frauen und Männer hatten sich in 6 Abendproben in der Freude und Leidenschaft des Gospelsingens versammelt. Die Begeisterung war so gross, dass auch noch ein Abendgottesdienst in Koppigen und ein weiterer Morgengottesdienst in Wynigen besungen wurden. Und der musikalischen Leitung von Adrian Menzi, begleitet von der Band mit Katharina Lüthi (Piano), Christoph Schnyder (Hammondorgel), Gino Menzi (Drums) und Colin Hess (Bass).
"Get together in the name of the Lord" - die englische Gottesbezeichnung "Lord" war denn auch der Ausgangspunkt des Predigtthemas. Der Gottesname "Lord" klingt für viele schöner als das deutsche "Herr". Gott sei aber gar kein Mann, erklärte Pfarrer Rolf Weber in der Predigt. Genau genommen sei das ein Hilfswort für "Gott", weil die Juden den Gottesnamen "JHWH" nicht aussprechen dürften, würden sie sich mit dem Wort "Adonaj" - "mein Herr" behelfen. Wenn "Adonai" ausgesprochen werde, dann wüssten sie, dass damit "JHWH" gemeint sei. Die Männer, die die Bibel als Erste in die deutsche Sprache übersetzt hätten, seien sich dieser Nuance zu wenig bewusst gewesen.
Im brennenden Dornbusch begegnet Mose Gott. Und als Mose Gott nach seinem Namen frage, sagt dieser: "Ich bin, der ich bin da". Der Wort "JHWH" stammt vom Verb "JHW" - "sein". Gott kann also als Seins-Zustand oder als Kraft verstanden werden. Im Gedanken der Trinität, bzw. des Heiligen Geistes schwingt diese Vorstellung mit. Und tatsächlich - nach der Predigt - herrschte bei den nachfolgenden Lieder ein bewegender Geist in der Kirche. Noch ganz beschwingt ging es im Anschluss noch zu einem Apero im und vor dem Kirchgmeindehaus.
Herzlichen Dank allen Frauen und Männern, die mitgemacht und mitgeholfen haben.
Text: Rolf Weber
Fotos: Stefan Raiser