KUW I - 3. Klasse Seeberg, Januar – Februar 2023
Mit zwölf Schüler und Schülerinnen fand der KUW I auf dem Berg statt. Es wurde gesungen, gelacht, Geschichten gehört, gebastelt und gespielt – und es gab leckere Zmittag!
Zuerst entdeckten sie in der Bedeutung ihres Namens, dass jedes und jeder sehr kostbar ist. Wir lernten einander kennen und tasteten uns an die verschiedenen Namen Gottes heran. In der Geschichte von Jakobs Schäfchen erkannten sie, dass für Gott alle wichtig sind. Auch wir gingen auf die Suche nach dem verlorenen Schäfchen, suchten in einem Stall beim Hirten (durften sogar ein Ein-Tage-altes Lamm schöppelen). Die Wollflöckchen führten uns in den Wald – endlich haben wir es gefunden. Das gab ein grosses Teilete-Fest auf der Schafswiese mit allen Eltern und Geschwistern (im Kirchgemeindesaal). Der Psalm 23 begleitete uns. In einer kleinen Schachtel behüteten wir unsere Kostbarkeiten. Pfarrer Rolf Weber zeigte den Kindern die Kirche, inkl. Turmbesteigung. Das war sehr laut, also das Läuten der Glocken! Auch die Sigristin lernten die Kinder kennen und die Kirchgemeinderätin Ruth Grossenbacher wurde zu einer begleitenden Freundin.
Die Biografie von Jesus führte uns zu seiner Taufe im Jordan. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren, was die verschiedenen Symbole der Taufe bedeuten. Daraus ergab sich im Gottesdienst die Taufe von einem Schüler und die Tauferinnerungen für alle anderen. Der Abschluss mit den Tauben führte allen die Symbolik des heiligen Geistes vor Augen, sowie der Verbindung zum Himmel.
Weiter fragten wir uns, was eigentlich Beten ist, und wie man das macht. Dass die Taufe die Liebe von Gott zu uns ist und es gut ist, auf Gott zu hören, sowie Jona es schlussendlich auch gemacht hat, nach seinem Abenteuer im Walfisch.
Mit einem Leporello erarbeiteten sich die Kinder die Biografie von Jesus von Nazareth weiter, bis zu seiner Auferstehung. So lernten sie gleichzeitig die verschiedenen Feiertage im Kirchenjahr und ihre Bedeutung kennen. Beim Abendmahl stiegen wir wieder ein und vertieften es mit der Geschichte von Suleika (Die Brotstunde). Nach ihrem Rezept bucken wir auch im Unterricht ein Brot – mmhh leckeres Zvieri. Und beim Abschluss-Gottesdienst zum Thema Abendmahl brachte jedes Kind ein Brot mit. Das durften sie in der Gemeinschaft verteilen, dazu gab es Trauben, Oliven und Radiesli. Eine neue offene Form des Abendmahls – ein gemeinsames Fest. Das restliche Brot durften die Kinder in einem eigens dafür genähten, von ihnen bedruckten Säckli mit nach Hause nehmen.
Irgendwo ist immer Hunger – irgendwo ist immer Durst (abgeändert aus dem Lieblingslied vom KUW I) nach dem Brot des Lebens und dem Saft der Liebe. Die Einladung von Gott steht – der Sitz ist frei.
Text: Susan Weber
Bilder: Susan Weber - Stefan Raiser